Der eigene Teich im Garten bedeutet für viele Menschen einen Ruhepol oder eine kleine Oase zu haben. Sich diesen Traum zu erfüllen, ist jedoch gar nicht so kompliziert, wie es immer scheint. Dennoch erfordert es eine gute Planung, damit man später keine Nachbesserungen vornehmen muss und zügig zum gewünschten Ergebnis kommt. Im Folgenden nun die wichtigsten Informationen, wie das Projekt reibungslos gelingt.
Bild: www.pixabay.de/couleur Der richtige Standort für einen Teich
Am wichtigsten ist natürlich zunächst mal der Standort für den Teich, da diese langfristig dann auch dort sein muss. Möchte man den Teich immer gut im Blick haben, dann sollte dieser möglichst nah an einer Terrasse liegen. Soll der Teich jedoch viele Tiere beherbergen, muss dieser ein wenig außerhalb angelegt werden. Bei einem unebenen Gelände sollte der Teich zudem möglichst am tiefsten Punkt sein. Zudem ist die Mischung aus Sonne und Schatten wichtig, denn die meisten Pflanzen brauchen eine gewisse Menge an Licht, aber das Wasser sollte sich nie zu stark erhitzen. Zur Mittagszeit wird der Teich idealerweise von Bäumen oder anderen schattenspendenden Dingen geschützt. Allerdings sollte man immer darauf achten, dass ausreichend Abstand zu Strom und Wasserleitungen gehalten wird und diese auch nicht mit Gewässer überbaut werden, da dies zu großen Schäden führen könnte. Auch spitze Gewächse und Bäume sollten nicht in der Nähe des Teiches wachsen, da diese die Teichfolie zerstören könnten. Das Laub sollte nicht in den Teich fallen, da dieses dort schimmelt und für eine schlechte Wasserqualität sorgt.
Zu wenig Platz - Brunnen statt Teich?
Sollte man während den Vorüberlegungen erkennen, dass eigentlich gar nicht genug Platz vorhanden ist, um einen ausreichend großen Teich anzulegen, kann auch darüber nachgedacht werden, einen Brunnen anzulegen. Dazu sollte man sich dann aber über eine Brunnenbohrung informieren, dieser kann aber auch sehr gut im Garten aussehen.
Folienteich oder Fertigteich?
Grundsätzlich hat man immer die Wahl zwischen einem Folienteich oder einem Fertigteich. Beide haben jeweils ihre Vorteile und lassen sich gut in den Garten integrieren. Sie unterscheiden sich jedoch was den Aufwand angeht und verändert die Planung, weshalb man sich frühzeitig mit dieser Frage beschäftigen sollte. Ein Teich sollte vor allem von der Form in einen Garten passen, damit dieser natürlich integriert ist. Ansonsten wird es immer unnatürlich ins Auge stechen und nicht zum Rest passen.
Folienteich - Das ist zu beachten
Ein Folienteich ist optimal, wenn man diesen individuell gestalten möchte. Man kann dem Teich eine eigene Form geben und diesen optimal in den bereits bestehenden Garten integrieren. Die einzelnen Bereiche des Teiches können selbst angelegt werden und auch später kann man diesen noch erweitern. Es gibt verschiedene Folien in unterschiedlichen Dicken, sodass für jeden etwas dabei ist. Natürlich kann man so auch einen Schwimmteich einrichten, in dem man sich im Sommer abkühlen kann.
Fertigteich - das ist zu beachten
Bei vorgefertigten Becken sind die Tief- und Flachwasserzonen bereits vorgegeben, diese lassen sich jedoch sehr einfach im Boden versenken. Die fertigen Varianten bestehen einfach aus einer Schale, die man entspannt an einem Samstagnachmittag in den Garten integrieren kann. Die Pflanzen brauchen dabei allerdings etwas länger um anwachsen zu können.
Die richtige Teichtechnik
Grundsätzlich stellt sich immer die Frage, ob man einen Wasserfilter benötigt oder nicht. Ein relativ großer Teich lässt sich auch ohne aufwendige Technik in einem gleichmäßigen Ökosystem halten. Sobald Fische oder andere Tiere in den Teich kommen, können Kot und Futter aber zu erhöhter Algenkonzentration führen, was auch den Stickstoffanteil erhöht. Im Zweifel sollte von Beginn an ein Filtersystem integriert werden, da die Nachrüstung sehr aufwendig ist.