Für Firmen, die Azubis ausbilden und daran festhalten, soll es eine Prämie aus dem Konjunkturpaket geben.
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Besonders betroffen von der Krise sind auch die Ausbildungsverhältnisse. Deswegen enthält das Konjunkturpaket darauf abgestimmte Maßnahmen. Sie sollen es Ausbildungsbetrieben erleichtern, ihre Azubis zu behalten und weiter auszubilden. Aber sie soll auch die Azubis dazu ermutigen, die Flinte trotz der schweren gesamten und vielleicht speziellen schwierigen betrieblichen Lage nicht gleich ins Korn zu werfen und an ihrer Ausbildung festzuhalten.
2.000 Euro je Azubi
Betriebe erhalten 2.000 Euro für jeden abgeschlossenen Ausbildungsvertrag. Einzige Voraussetzung ist, dass die Zahl der Azubi-Plätze sich in den vergangenen drei Jahren nicht verringert hat. Zusätzlich je 1.000 Euro gibt es, wenn die Zahl der Azubi-Stellen noch aufgestockt wurde. Ausgezahlt werden sie nach Übernahme der Azubis und am Ende von deren Probezeit.
Auch Firmen, die weiter ausbilden und Lehrmeister sowie Azubis, die nicht für die Kurzarbeit gemeldet haben, sollen eine Förderung erhalten. Gleiches gilt für Betriebe, die Azubis aus insolventen Firmen übernehmen. Die Höhe dieser Förderung steht jedoch noch nicht fest.
Überbetriebliche Bildungsstätten sollen einspringen
Falls sich auf dem Ausbildungsmarkt weiter Verwerfungen ergeben, will die Bundesregierung hier nachsteuern und weitere Hilfen auflegen. Angedacht ist unter anderem, dass die Azubis dann von überbetrieblichen Bildungsstätten zumindest teilweise ausgebildet werden.
Weitere Maßnahmen sind etwa im DigitalPakt Schule zu finden, der auch den Berufsschulen zugutekommt und in digitale Lehrformate und Endgeräte investieren will. Auch sollen Ausbildungen erfolgreich beendet werden können, wenn Prüfungen ausfallen oder verschoben werden müssen.
Die Maßnahmen der verschiedenen Ministerien, um die wirtschaftlichen Folgen Corona-Krise für Ausbildungsbetriebe und Azubis einzudämmen, finden sich hier.
Die komplette Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung ist hier herunterzuladen.