Zitat von
Papalf 
Wo kommt denn der Wert von 5000m³ her? Wird da noch eine Wagenhalle belüftet?
Wenn ihr da alle auf dem Laufband rumturnt, geht es in Richtung 1000m³.
Die Fachfirma für Kälte, Klima und Lüftung hat die Anlage selber ausgesucht.
Die Architektin hat keine Ahnung und der Firma, die schon seit Jahren für diesen Kunden arbeitet, den Auftrag gegeben: "Bitte an Hand der Pläne einmal ein Agebot für eine Neuanlage machen."
Offenbar sollte erst eine Anlage mit 4100m³/h Nennleistung eingebaut werden, wegen Lieferschwierigkeiten sind nun zwei parlell geschaltete 2500m³/h Anlagen verbaut worden.
Ich hatte die Frage hoffentlch neutral genug gestellt, denn meine Meinung ist:
- vollkommen überdimensioniert
- Geldverbrennung wegen elektrischer Vorheizregister
- keine Anpassung der
Luftmengen an die jeweils aktuelle Raumnutzung möglich (ich denke da an Intensivlüften nach den Duschvorgängen, evtl. feuchtigkeitsgesteuert, gefolgt vom Grundlüften in den sonstigen Zeiträumen)
Was ich noch vergessen habe:
Die alte Anlage hatte einen Anforderungskontakt zum Ölkessel. Bei der neuen heißt es:
Ölkessel dauerhaft auf 70°C laufen lassen,
Pumpe zu den Heizregistern dauerhaft laufen lassen (es wurde auch ein Überströmventil verbaut). Es sind zwar nur 15m Rohrlänge zwischen Kessel und Heizregistern (alles im selben Raum), aber auch da gibt es den besch***rten Dauerlauf von Kessel und Pumpe nicht umsonst.
Nun hat die Fachfirma wohl massive Probleme, die Anlage läuft wohl gar nicht (so, wie ich es verstanden habe, soll das Problem darin liegen, beide Lüftungsanlagen zu koppeln). Ich habe auch einige Sicherungen herumfliegen sehen, ich befürchte, dass man da auch ein paar mal die Steuerspannung der Geräte paralell angeschlossen hat (die Geräte haben je eine eigene 230V Zuleitung, auch die 24V AC Steuerspannung ist daher nicht phasengleich - BUMM).
Ich finde die Anlage komplett krank. Aber die Architektin hat eher wenig Ahnung von
Haustechnik. Scheinbar ist es auch egal, dass für die Heizkörper seit Jahren kein Mischer mehr existiert, hier werden knallhart 70°C in die
Rohre gejagt.
Meine Frage, ob man nicht Wärme der
Abluft für den WW-Speicher nutzen könnte (über eine WW-Wärmepumpe) wurde von der Lüftungsfirma abgeblockt.
Die SHK-Installateur verneint, dass ein WW-Wärmepumpenspeicher möglich sei, da man ja damit rechnen müsse, dass auch einmal 10 Leute duschen.
Der WW-Speicher dort hat 300l mit 60°C und wird vom Ölkessel erwärmt.
Hier wird für sehr viel Geld neue Technik verbaut, die mehr Geld verbrennen wird als die Altanlage. Und nebenan tausche ich im Auftrag der Firma die Beleuchtung gegen
LED - also scheint dem
Bauherrn die Effizienz wohl doch nicht egal sein.
Mir platzt so langsam der Kragen. Der selbe Lüftungsbetrieb verbaute - ebenfalls nach eigenem Kalkül - eine Lüftungsanlage in einem Seminarbereich des selben Kunden.
Die hat drei Stufen:
- etwas störend laut, leicht zugig
- deutlich hörbar, es zieht unangenhem
- nervend laut je nach Betriebsart Nackenschmerzen oder tränende Augen in Minuten
Es kann doch nicht sein, dass ich sage "Verkaufe das 5fache des Notwendigen und drossel dann die Anlage auf ein Drittel."