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16.09.2020 19:56:07 |
Hallo zusammen, wir sind nach wie vor an der Planung der Heizungsanlage für die Sanierung eines 2Fam Hauses. Die Wahl fiel eigentlich auf je Wohneinheit ein Panasonic 5kW Monoblock und daraufhin hatten wir die Kältetechniker, die auf der Pansonic Seite gelistet sind kontaktiert und einstimmig wurde uns stattdessen zu einem Splitgerät geraten. Begründung war jedesmal, dass im Falle eines WP Defekts im Winter der Wasserkreis einfriert und damit zum Platzen des Wärmetauschers führt. Daher meine Frage: Wie hoch ist die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Monoblocks und wir groß ist die Gefahr wirklich, dass die WP durch einfrieren des Wasserkreises Schäden nimmt? Viele Grüße
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16.09.2020 20:09:04 |
Gegen 0. Da macht man einfach einen Hahn in vor und Rücklauf und lässt das Wasser rauslaufen. Merkt man ja üblicherweise wenn die Wärmepumpe nach einem Tag nicht mehr geht und das Warmwasser den Ende entgegen geht. Für die ganz vorsichtigen kann man auch etwas glykol in den Heizkreis füllen.
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16.09.2020 20:23:41 |
Im Klimabereich sind Anlagen mit Wasser gang und gäbe. Die stehen den ganzen Winter. Man kann ja Vorkehrungen treffen wie z.B. Not Rohrbegleitheizung und Ablasshähne. Wenn du Split machst bist du mit der jährlichen Dichtheitsprüfung dabei!
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16.09.2020 20:34:14 |
Zitat von MichaelKo  Gegen 0. Da macht man einfach einen Hahn in vor und Rücklauf und lässt das Wasser rauslaufen. Merkt man ja üblicherweise wenn die Wärmepumpe nach einem Tag nicht mehr geht und das Warmwasser den Ende entgegen geht. Für die ganz vorsichtigen kann man auch etwas glykol in den Heizkreis[...] Aber dann NUR Propylenglkol! Zumindest, wenn mit der WP auch (Warm) Trinkwasser bereitet wird.
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16.09.2020 20:53:53 |
Vielleicht ist ja noch eine E-Heizung drinnen und die Steuerung hat so einen Eigenschutz, so das die Heizung-Pumpe weiter die Leitung frostfrei hält...
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16.09.2020 21:20:41 |
Moin,
Und die Kältetechniker haben nicht viel zu tun beim Monoblock...
Stimme allen gesagten zu... im Winter läuft eh die unwälzpumpe... man könnte daher einen Strömmungswächter installieren, der in Notfall eine Rohrbegleitheizung schaltet, oder einen Alarm...
Und für den Preis der Splitgeräte inkl Installation kannst du ja fast schon zwei Monoblocks kaufen
Grüße
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16.09.2020 22:04:54 |
Wichtig ist eine starke Dämmung der Leitungen zwischen Haus und WP, sowie die WP nachdämmen. Ist die Dämmung um das Rohr vergleichbar stark mit der Wanddämmung, ist der Wärmefluss entlang des Rohrs ein vielfaches höher als quer zum Rohr durch die Dämmung zur Aussenluft, und die WP kann nicht eingefrieren solange das Haus noch auf Temperatur ist. Habe ich vor Jahren mal für einen Thread durchgerechnet. 2cm Armaflex reichen dafür aber nicht....
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16.09.2020 22:15:23 |
Moin,
Interessanter Aspekt... wenn man mal davon ausgeht, dass der Kondensator der WP höher als die Zuleitungen liegt und die Leitungen eher schräg laufen müsst die entstehende Microzirkulation noch zusätzlich helfen...
Oder liege ich da falsch?
Grüße
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17.09.2020 00:00:17 |
Zitat: Aber dann NUR Propylenglkol - bitte einen Link zu einem Produkt - Mischungsverhältnis 50:50 oder eher egal - wie vorgehen, erst Propylenglkol in das System giessen und dann Wasser aus der Wasserleitung mit Druck hinterher? p.s. macht es Sinn, statt Wasser aus der Leitung (auch) destilliertes Wasser zuverwenden?
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17.09.2020 05:11:45 |
Von Tyfo gibt es verschiedene Produkte: Gebrauchsfertig oder Konzentrate. Je nach Geldbeutel und Anwendungsfall. Destilliertes Wasser macht KEINEN Sinn. Man muss doch an die Vorhaben des jeweiligen Hersteller halten: entweder vollentsalztes Wasser oder enthärtetes Wasser.
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17.09.2020 08:46:42 |
Zitat von Donpepe23  Moin,
Interessanter Aspekt... wenn man mal davon ausgeht, dass der Kondensator der WP höher als die Zuleitungen liegt und die Leitungen eher schräg laufen müsst die entstehende Microzirkulation noch zusätzlich helfen...
Oder liege ich da falsch?
Grüße Ja, und die würde den Wärmetransport noch vervielfachen, selbst wenn es da nur um millimeter je Minute gehen würde. Da lässt sich aber nur schwer rechnen. Entscheidend ist die dicke Dämmung der Leitung zum Monoblock sowie die Dämmung im Monoblock.
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17.09.2020 12:29:53 |
die dicke Dämmung hilft dann auch bei mehreren Tagen Stromausfall?
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17.09.2020 12:46:50 |
Zitat von Georg Fiebig  die dicke Dämmung hilft dann auch bei mehreren Tagen Stromausfall? Nun. Ein paar Tage sicherlich. Selbst bei -20°. Entgegen der landläufigen Meinung killt gefrohrenes Wasser eine Leitung auch nicht sofort. Und solange die Umwälzpumpe läuft besteht eh keine Gefahr. Und selbst wenn es zu diesem ausergewöhnlichen Fall käme: ein mehrtätiger Stromausfall fällt mit -20° zusammen, dann würde im Fall der Fälle doch "nur" ein Stück Zuleitung auffrieren, was relativ einfach behoben werden kann. Kennst du denn einen einzigen Fall, bei dem es zu einem solchen Frostschaden bei einem Monoblockgerät gekommen ist? Cu KyleFL
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17.09.2020 12:59:54 |
meine mich zu erinnern das beim unentschlossensten Menschen, was die Wahl der WP angeht, bei einem seiner Basteleien der Plattenwärmetauscher geplatzt ist. Der mit dem Kältekumpel aus dem Dorf ; )
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17.09.2020 13:24:53 |
2012 war im Münsterland Stromausfall im Winter bis zu 4 Tagen saßen die Menschen ohne Strom im Haus . Frage mich wie da die umwaelzpumpe läuft, so ohne Strom . Ich habe eine Splitwaermepumpe um diesem Problem aus dem Weg zu gehen . Vielleicht bin ich auch nur zu ängstlich. wär Emsland interessant zu erfahren ob dabei etwas kaputt gegangen ist . geplatztes Wasserrohr gab es auch einmal bei einem Vorbesitzer unseres Hauses, das geplatzte Rohr habe ich beim leerrauemen nach dem Kauf gefunden .
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17.09.2020 13:38:55 |
Georg, wenn du nach 2 Tagen noch keinen Strom hast sollte es ja kein Problem sein mal einen Hahn zu öffnen um das Wasser aus der WP abzulassen? Ich habe auch eine Split aber wäre einem Monoblock nicht abgeneigt.
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17.09.2020 14:03:43 |
Welche Umwälzpumpe läuft den ohne Strom?
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17.09.2020 14:05:42 |
Wenn man die Leitungen mit etwas Gefälle zum ablassen einbaut braucht es dafür keine Pumpe.
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17.09.2020 14:14:42 |
In dem Faden „noch ne Geisha“ hatten wir sowohl das Einfrieren erlebt, als auch alle denkbaren Lösungen besprochen. Ab Seite 3
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17.09.2020 14:20:34 |
Zitat von MichaelKo  Wenn man die Leitungen mit etwas Gefälle zum ablassen einbaut braucht es dafür keine Pumpe. Für die ganze Umwälzung im Heizkreis?
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17.09.2020 16:17:19 |
Ist dein Heizkreis außerhalb vom Haus und friert dadurch ein? Es geht doch nur darum, dass der Heizwasserkreislauf nach außen zur Wärmepumpe abgesperrt wird und das Wasser aus der Wärmepumpe abgelassen. Dann ist keine Gefahr, dass die Wärmepumpe auffriert. Wenn das einfrieren der Heizungsanlage im Haus das Problem ist, dann ist es egal ob Gas, Öl, Split oder Monoblock. Da hilft nur ein Ofenfeuer im Kamin oder ähnlichem.
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17.09.2020 16:27:39 |
Es war ja auch allgemein gedacht. Kein Strom, keine Heizung oder?
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17.09.2020 16:36:26 |
Nö, es ging um Frostschäden an einem Monoblock :) Siehe Threadtitel.
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17.09.2020 19:33:02 |
Zitat von Georg Fiebig  die dicke Dämmung hilft dann auch bei mehreren Tagen Stromausfall? Solange das Haus noch warm ist, ja. Wenn das Haus einfriert hilft es bei jeder Heizung nicht mehr....
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17.09.2020 20:28:29 |
Zitat von HFrik  Zitat von Georg Fiebig  [...] Solange das Haus noch warm ist, ja. Wenn das Haus einfriert hilft es bei jeder Heizung nicht mehr.... Kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Bewohner dies merkt... wenn er zB 16 Wochen im Urlaub ist, alle Fenster offen gelassen hat und es 16 Wochwn lang -20C bei bewölktem Himmel ist... Das ist sicherlich irgendwo auf der Erde schonmal vorgekommen... evtl auch vor einigen tausend Jahren, aber man kann ja nie wissen... Ich lager aus diesen Gründen ausgediente Brennstäbe im Speicher für die FriWa. als Frostschutz... Grüße
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