Hallo Zusammen.
Wir haben
Wasserhärte 3,5 also sehr kalkhaltiges
Wasser. Aus diesen Gründen haben wir uns für den Spülkasten R11 von MEPA entschieden, weil dieser scheinbar keine beweglichen Teile unter Wasser hatte und wir ihn so als besonders wartungsarm einstuften.
Die ersten Probleme und Zickereien gab es nach ca. 2 Jahren. Es gab immer wieder Phasen, wo er das Wasser nicht halten konnte und erst nach nochmaliger Komplettauslösung und langem Nachlaufen machte er wieder zu. Nach ca. 3 Jahren wurde er zum Dauerläufer und ich musste mich drum kümmern.
Zunächst vermutete ich eine Undichtheit im
Unterdruckschlauch der das Syphon mit der Druckplatte verbindet. Aber da war alles dicht und auch eine Prüfung (reinblasen) von Syphon und Druckplatte ergab eine eindeutige Funktion. So kam ich also nicht weiter.
Erst als ich mir ein Herstellervideo auf Youtube ca. 30 mal angeschaut hatte (dort sieht man den Spülkasten in Plexiglas und kann so den Spülvorgang im inneren verfolgen, kam ich der Lösung auf die Spur.
Der Syphon wird nach jedem Spülvorgang aus der rechten Kammer über eine Rohverbindung am unteren Rand des Spülkastens wieder mit nachströmenden Wasser und
Luft gefüllt. Wichtig ist es hier zu sehen, dass es sich um eine Mischung aus Wasser und Luftblasen handelt. Die Luftblase steigen dabei im Syphon auf und bilden den Druckpolster der das Wasser zurückhält. Die Verwirbelung von Luft und Wasser passiert scheinbar in der rechten Kammer und ist wohl auch wasserdruckabhängig. Wer hätte das gedacht.
Bei meinem Spülkasten war auffallend, dass er relativ lange brauchte bis er voll war. Also habe ich zuerst das Einlaufventil komplett herausgenommen und einen Tag in ein Essigwasserbad zum entkalken getan. Nach dem Einbau funktionierte der Spülkasten plötzlich wieder für ein paar Spielvorgänge um dann wieder die selben Störsymptome wie am Anfang zu zeigen. Das Auffüllen dauert weiterhin mindestens 2 Minuten. Beim nochmaligen Lesen der Montageanleitung viel mir dann der Hinweis auf, dass für Niederdruchwasseranschlüsse (< 1 Bar oder so) die Reduzierung im Zulaufschlauch zu entfernen ist. Diese wollte ich testweise mal ausbauen. Nach dem öffnen sah ich, dass die Reduzierung völlig zu war (Kalk) und der
Entkalkungsvorgang scheinbar nicht bis dorthin gekommen war. Ich habe alles sauber gespült, zusammengebaut und wieder eingebaut. Und was soll ich sagen, seit dem funktioniert der Spülkasten wieder wie am ersten Tag.
Das Füllen dauert vielleicht 15 Sekunden, mit einem deutliche Blubbern (Rülpsen) nimmt man den Aufbau des Druckluftpolsters war und nach kurzen Nachlaufen ist der Kasten dicht.
Ich werde den R11 zukünftig alle 2 Jahre mal gründlich entkalken und denke, dass ich dann noch lange Freude dran haben werde.
Viele Grüße an alle Heimwerker.