| | Zeit:
27.11.2020 22:39:20 |
Zitat von MichaelKo  Kann ich toppen... 4 Tage Nebel.... Mit rund 240W/qm. Wird Zeit das man mal wieder den Himmel sieht. das tut mir leid für Euch |
| Zeit:
27.11.2020 22:42:36 |
Ich bin jetzt total überzeugt, das die wichtigste Frage der Energiewende ist, ob sich einer PV oder ST für die Warmwasserbereitung an sein Haus schraubt. :-) Strom ist einfach eine wesentlich wertvollere Energieform, als warmes Wasser, so einfach ist das. Grüsse winni
|
| Zeit:
27.11.2020 23:21:05 |
Zitat von Hopfengold  Zitat von crink  Schneesturm von Süden ist eher selten, also wird die 90 Grad Fassaden-PV wie oft mit Schnee und Eis bedeckt sein? immer dann, wenn Dein Auto auch Eis auf den Scheiben hat Aber auch nur dann, wenn die Fassade nachts auf der Seite schläft...:-)
|
| Zeit:
27.11.2020 23:24:47 |
Mein Auto hat keine senkrechten Scheiben mit Dachüberstand und wärmender Hauswand dahinter - und trotzdem äußerst selten Eis auf den Scheiben. Der Gedanke einer Fassaden-PV gewinnt mit sinkenden Preisen immer mehr an Bedeutung. Direktelektrische Exergievernichtung in Form eines WW-Heizstabs ist da nur der unbeholfene Anfang. Viele Grüße crink
|
| Zeit:
27.11.2020 23:43:16 |
So schlecht sind die Fassaden PV vom Ertrag garnicht. Ich würde an der Giebelwand ca. 700kWh/kWp bekommen. Auf einem flachen Norddach kommt nicht unbedingt mehr runter.
|
| Zeit:
28.11.2020 01:03:21 |
Zitat von pflanze 132  Zitat von Hopfengold  [...] Aber auch nur dann, wenn die Fassade nachts auf der Seite schläft...:-) Also mein Auto hat durchaus Seitenscheiben die ich als Laternenparker sicher 20 x im Winter freikratzen muss. Und wenn die "Hauswand" das verhindern soll, dann würde ich mir Gedanken machen, ob man die Zeltwand hinter der PV nicht imprägnieren sollte, oder ist die PV auf dem Dach auch eisfrei, weil das Dach sie wärmt? Bei WDVS Fassaden vereist sogar die Wand an sich.
|
| Zeit:
28.11.2020 01:28:09 |
Zitat von MichaelKo  Nein, 45 Grad Süd liefert im Sommer mehr unnützen Ertrag, den keiner brauch. Im Winter liefert 90 grad Süd etwas mehr Ertrag. 60 Grad wäre ideal für Ertrag im Winter. Physikalisch so nicht nachvollziehbar ! Bei ST und PV ist gemeinsam. Die maximale Energie wird erzeugt, wenn das Licht senkrecht in den Kollektor oder das PV Modul einfällt. Ob die Wärme oder der Strom am Ort der Erzeugung zum Zeitpunkt der Licht- Wärme-,, oder der Licht - Stromwandlung benötigt wird, ist keine physikalische Frage. Die theoretisch maximale Energie wird immer dann zur Verfügung gestellt, wenn die Energiewandler (Kollektoren, PV Module) in Himmelsrichtung und Neigung immer so eingestellt werden, dass das Licht den ganzen Tag senkrecht einfällt. Die technischen Einrichtungen zur Realisierung nennt man Tracker.. Sie werden in Prüfinstituten sowohl für ST, als auch für PV eingesetzt. Der Ertrag einer Anlage ist die Energiemenge, die zum Zeitpunkt der Bereitstellung am Wandler (Kollektor, PV- Modul) in einer Anlage genutzt werden kann. Bei ST wird dabei zwischen Vorwärmanlagen, Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung unterschieden. Faustwerte für Deutschland mit der mittleren Globalstrahlung von 1.100 kWh/m²a. (Würzburg) in der Reihenfolge VWA. TWA, HUA. bei gleichen Kollektoren. 750, 500, 350 kWh/m²a. Bei PV wird durch Abnahmeverpflichtung und Einspeisevorrang mit garantierter Vergütung gemäß EEG jede kWh unabhängig vom Bedarf im Netz abgenommen und vergütet. Das EEG steht aktuell auf dem Prüfstand der deutschen Gesetzgebung. Dietmar Lange
|
| Zeit:
28.11.2020 08:05:42 |
Zitat von winni 2  Strom ist einfach eine wesentlich wertvollere Energieform, als warmes Wasser, so einfach ist[...] Der Begriff "wertvoll" ist anscheinend mit Bedaxht gewählt, weil jeder Mensch sein eigenes Wertesystem hat. Ich denke "teurer" wäre in dem Zusammenhang der bessere Begriff.
|
| Zeit:
28.11.2020 08:10:33 |
Zitat von Dietmar Lange  Zitat von MichaelKo  [...] Physikalisch so nicht nachvollziehbar ! Bei ST und PV ist gemeinsam. Kleine Nachhilfe. Im Winter steht die Sonne tiefer als im Sommer. Daher bringt ein steiler Winkel im Winter mehr Ertrag. Zum Rest des Beitrags muss ich nichts weiter schreiben, da kein Zusammenhang.
|
| Zeit:
28.11.2020 10:10:00 |
Zitat von MichaelKo  Zitat von Dietmar Lange  [...] Kleine Nachhilfe. Im Winter steht die Sonne tiefer als im Sommer. Daher bringt ein steiler Winkel im Winter mehr Ertrag. Kleine Nachhilfe 2: und aufs Jahr gesehen, bringen 45° immer mehr als 90° für die Brauchwarmwasserbereitung, egal ob mit PV Thermie oder ST. Aber schön dass auch Du das nun endlich verstanden hast.
|
| Zeit:
28.11.2020 10:32:07 |
Zitat von crink  Mein Auto hat keine senkrechten Scheiben mit Dachüberstand und wärmender Hauswand dahinter - und trotzdem äußerst selten Eis auf den Scheiben. Der Gedanke einer Fassaden-PV gewinnt mit sinkenden Preisen immer mehr an Bedeutung. Direktelektrische Exergievernichtung in Form eines WW-Heizstabs ist da[...] Der Dachüberstand ist aber oft das Problem; im Sommer versperrt der die knapp vorm Zenit stehende Sonne. Im Winter machen das dann Nachbarhäuser und Bäume. Das mal aus unserer Wohngegend mit den typischen EFH gesehen. Etwas weiter steht ein Hochhaus, die haben Ost-, West- und Südfassade ab ca. dem vierten Stockwerk damit verkleidet, da kommt sicherlich Einiges an. Sieht auch ganz cool aus. Gruß Phil
|
| Zeit:
28.11.2020 11:12:26 |
Wer braucht denn noch mehr Wärme in dem Sommer? Wollt ihr euren Puffer wirklich immer bis 90° oder höher aufheizen damit der Puffer noch öfters stagniert?
Im Sommer ist der Ertrag zu groß, da reicht 60° im Puffer auch, durch Optimierung von der Neigung für den Winter bekommt man trotzdem im Sommer ausreichend Ertrag und so hat man mehr davon!
Man man man, ist das so schwer zu verstehen?
|
| Zeit:
28.11.2020 12:10:14 |
Zitat von OttoB  Wer braucht denn noch mehr Wärme in dem Sommer? Wollt ihr euren Puffer wirklich immer bis 90° oder höher aufheizen damit der Puffer noch öfters stagniert?
Im Sommer ist der Ertrag zu groß, da reicht 60° im Puffer auch, durch Optimierung von der Neigung für den Winter bekommt man[...] auch Du hast es noch nicht verstanden. Ziel ist eine möglichst hohe Deckungsrate aufs Jahr für WW. Die etwas bessere Deckungsrate im Winter bei 90° gleicht die geringere Deckungsrate im Übergang und Sommer nicht aus. 45° auf dem Dach ist aufs Jahr für WW immer besser als 90° an der Wand, egal welcher Verbrauch, Speicher etc... Zur Heizungsunterstützung ist ein steilerer Winkel besser, hier ist der Bedarf aber auch nicht gleichmäßig wie beim WW sondern eben auf die Heizzeit beschränkt, aber um HU gings ja auch nicht.
|
| Zeit:
28.11.2020 12:25:39 |
Es gibt einige , die wollen einfach nicht verstehen ,das die Energiewende nur das Ziel hat möglichst keine fossilen Energieträger zu nutzen . Sonst würde man nicht stolz darauf sein, 3500 kWh haushaltsstrom ziehen zu müssen oder 6000 kWh Erdgas oder Benzin oder Diesel.
|
| Zeit:
28.11.2020 13:07:16 |
"stolz" bin ich z.B. auf meine Kinder und auf Sachen die ich gut kann. Stolz bin ich auch auf meine Eltern wie sie sich in wirtschaftlich schweren Zeiten ein Leben aufgebaut und uns großge- und erzogen haben. Auf meinen/unseren Energieverbrauch bin ich weder stolz noch habe ich ein Problem damit. Ein Problem habe ich z.B. mit unserem (als Familie) aktuellen Plastikmüll, das muss deutlich besser gehen auch ohne wesentliche Einschränkungen zu haben. Und eben weil es "Energiewende" heißt und nicht "Energieumschalter" ist das Ziel ein verträglicher Übergang von fossil zu regenerativ über mehrere Jahrzehnte. Verträglich für die Umwelt, verträglich für die Wirtschaft, verträglich für die Menschen. Und natürlich kann auch eine ST für diesen Übergang hilfreich sein, genauso wie eine vernünftige/bessere Dämmung. eine moderne GBWT die eine viel ineffizientere Ölheizung ersetzt, eine WP die mit immer grüner werdendem Strom läuft oder eine PV die den externen Strombezug reduziert. Je nachdem wo was besser passt und in Summe verträglicher ist, ist das eine mehr/weniger sinnvoll aber alles trägt zur Wende bei. Wer alleine in einem 200m² Altbau wohnt, wird eher keine ST für WW installieren, wer in einem RH mit kleiner Dachfläche und dichter Bebauung mit hohem WW Anteil am gesamten Wärmebedarf wohnt, dagegen schon.
|
| Zeit:
28.11.2020 15:14:10 |
ach und nebenbei: Zitat von Georg Fiebig  Es gibt einige , die wollen einfach nicht verstehen ,das die Energiewende nur das Ziel hat möglichst keine fossilen Energieträger zu nutzen . das sehe ich übrigens auch nicht so. Primär geht es darum, unsere benötigte Energie für das Klima weiter zu decarbonisieren, dass der Kohlenstoff eben nicht weiter zur Klimaerwärmung beiträgt und nicht fossile Energieträger zu vermeiden. Ein Weg im Zuge der Wende kann (und wird) durchaus sein, weiter fossile Energie zu verwenden, aber den Kohlenstoff nicht einfach in die Atmosphäre zu entlassen sondern zu binden wo er nicht zur Klimaerwärmung beiträgt oder sogar hilfreich sein kann. Dass die fossilen Energieträger endlich sind ist klar und damit auch, dass das erst mal nur eine Übergangslösung sein kann, aber wenn diese Lösung den Übergang verträglicher gestaltet, dann sollte das gemacht werden. Und man stelle sich nur mal vor, man würde bei der Decarbonisierung von fossiler Energie direkt und einfach Graphen herstellen können. Graphen ist auch nichts anderes als Kohlenstoff, der aber 2-Dimensional angeordnet ist. Spannende Zeiten vor uns, auch technologisch.
|
| Zeit:
28.11.2020 15:32:36 |
Die PV Energiewende ist simpel: Dach mit PV vollmachen - fertig. Strom kann man immer brauchen: Heizen / kühlen / WW / Mobilität. Nur Strom ist flexibel: Heute heizen - morgen kühlen. Gruss delta97
|
| Zeit:
29.11.2020 09:55:55 |
Zitat von OttoB  Zitat von gagamel  [...] Die STA kann bei sehr geringe Einstrahlung die Trägerflüssigkeit nicht warm genug machen wenn es draussen kälter ist als das Wasser was es erwärmen muss. Diese Situation gibt es wirklich: es ist oft genug kälter draussen als das Kaltwasser dass mit so 5-6 Grad ausm Trinkwassernetz[...] Bei mir ist es zur Zeit draußen 0,3°C.(9:47) Die ST hat oben 35,5° und heizt zur Zeit meien Puffer unten 26,8°C und den Heizungsrücklauf von 25 auf 28°C mit 3380W auf. RL zum Kollektor 26,4°. Wenn die Hydraulik gut ist, dann kann man auch bei niedrigen Außentemperaturen ernten. :-) Die PV hat zur Zeit 3kW drauf. Gruß Johannes
|
| Zeit:
29.11.2020 10:51:13 |
Zitat von JAcjm  Wenn die Hydraulik gut ist, dann kann man auch bei niedrigen Außentemperaturen[...]
das ist Quatsch! Aktuell -2 Grad und Nebel. Kollektortemp. 4,7Grad. um 10.44 Uhr. War extra grad im Keller nachschauen. Da kannst du eine Hydraulik aus Gold haben und es wird heut trotzdem nichts mehr. Gestern war Sonne, der Ertrag war nicht schlecht. Von Montag bis Gestern allerdings Nebel mit Raureif. Null Ertrag. Die STA funzt nur so gut wie das Wetter mitspielt, alles andere ist Träumerei.
|
| Zeit:
29.11.2020 11:47:01 |
Die STA funzt nur so gut wie das Wetter mitspielt, alles andere ist Träumerei.
Das ist richtig. Tatsache ist aber auch, dass die 5m² auf meinem Dach auch im Winter und Übergang (Okt-April) hier in Muc etliches liefert.
Komplette "Heizzeit" 4.10.19 - 30.4.20: 1577kWh (Schnitt 7,6kWh/d) Kernwinter: 4.12 - 28.2: 460kWh (Schnitt 5,47 kWh/d) Ganze Jahr 2019: 2942kWh
In € ist das nicht viel, wenn die kWh Gas 4 Cent kostet, in CO2 ist das aber schon einiges.
2kWp PV in gleicher Ausrichtung hätten als Thermie ungefähr das gleiche an Wärme gebracht, aber 1. war/ist das im Neubau nicht zulässig als EE Anteil und 2. bring ich die halt nicht unverschattet aufs Dach mit Gaube und DFF und Leiter und Schopfwalm, in den neuen Häusern sogar noch weniger, da gehen grad so die 5m² ST je Haus vernünftig aufs Dach.
Beides hat seine Berechtigung und bringt was für die Decarbonisierung.
|
| Zeit:
29.11.2020 11:48:55 |
Zitat von Pelli  Zitat von JAcjm  [...] Gestern war Sonne, der Ertrag war nicht schlecht. Von Montag bis Gestern allerdings Nebel mit Raureif. Null Ertrag. Die STA funzt nur so gut wie das Wetter mitspielt, alles andere ist Träumerei.
Das ist so nicht korrekt. Die vom Kollektor erzeugte Wärme ist anhängig von der eingestrahlten Leistung in W/m² und der Temperaturdifferenz zwischen Kollektortemperatur und Umgebungstemperatur, siehe Regenerative Energieversorgung -SonnenkollektorBrauchbare Temperaturen für Heizung im EFH setzen Einstrahlungen > 200W/m² voraus. Je nach Tageszeit, Bewölkungsgrad, Dunst usw. treffen zwischen 50 W/m2 und 1.000 W/m2 Globalstrahlung auf die Erde. 200W/m² ist ein Himmelszustand, bei dem die Sonne hinter den Wolkenverschwindet. Die Energiegewinnung funktioniert nicht nur direkter Sonneneinstrahlung (800-1000 W/m², sondern bei ausreichend Licht, auch wenn es bewölkt ist. Dietmar Lange
|
| Zeit:
29.11.2020 11:50:48 |
Zitat von JAcjm  Zitat von OttoB  [...] Bei mir ist es zur Zeit draußen 0,3°C.(9:47) Die ST hat oben 35,5° und heizt zur Zeit meien Puffer unten 26,8°C und den Heizungsrücklauf von 25 auf 28°C mit 3380W auf. RL zum Kollektor 26,4°. Wenn die Hydraulik gut ist, dann kann man auch bei niedrigen Außentemperaturen[...] Ist es trüb bei dir oder scheint die Sonne? Ich schrieb extra trüb dazu...
|
| Zeit:
29.11.2020 11:57:28 |
Natürlich ist die Aussage korrekt: ST und PV funzen nur so gut wie das Wetter mitspielt.
Am besten vergleicht man den Wirkungsgrad ST <> PV. Oder den Ertrag pro m2, bei bekannten Bedingungen.
Bei <200 W/ m2 ist aus die Maus & Gruss delta97
|
| Zeit:
29.11.2020 12:11:54 |
Zitat von OttoB  Zitat von JAcjm  [...] Ist es trüb bei dir oder scheint die Sonne? Ich schrieb extra trüb dazu... Bei mir scheint heute die Sonne. :-)) Bis jetzt 12:04 --> 14,2 kWh in Heizung und Puffer. PF --> 11,13kWh Zitat von Pelli  Zitat von JAcjm  [...] das ist Quatsch! Aktuell -2 Grad und Nebel.....[...] Was ist da Quatsch??? Ich habe doch gar nicht von Nebel gesprochen... :--)) Ich habe von heute, bei mir... Bei mir war dafür gestern nichts ST --> 0kWh PV --> nur 1,6kWh für den HHS :--((
|
| Zeit:
29.11.2020 12:43:58 |
Zitat von JAcjm  Zitat von OttoB  [...] Was ist da Quatsch??? Ich habe doch gar nicht von Nebel gesprochen... :--)) ( eben, was nützt dir die beste Hydraulik wenns Wetter nicht passt. Gleiches auch bei der PV. Leider ist es doch so, das gerade von November bist Anfang März viel Sonne gebraucht würde, diese aber nur selten zu sehen ist. Wenn du dann mal Sonne hast, kann man natürlich stolz zeigen was die STA gebracht hat, gesehen auf den mageren Gesamtertrag in den Dunkelmonaten leider nicht mehr als ein Lichtblick. Ich beobachte meine Anlage seit 2006, und mit solchen Sonnentagen während der Wintermonate lügt man sich eigentlich nur in die eigene Tasche. In den Übergangsmonaten bin ich zufrieden mit der STA, von daher bleibt sie auch auf dem Dach.
|